1947 |
Eine Mure trifft die Friedhofskapelle und beschädigt sie. Durch die Wucht des Aufpralls fällt der Altar mit der Statue der Schmerzhaften Muttergottes um. |
1945 |
Zwischen 11. März und 20. April wird im Zuge von vier schweren Luftangriffen durch amerikanische Bomber eine Gesamtbombenlast von mehr als 494 Tonnen auf Waidbruck abgeworfen. Ziele sind vor allem die Eisenbahnbrücke beim Rötele und das E-Werk. |
1945 |
Arbeitsfähige Bevölkerung in Waidbruck: 66 Männer (14.-65. Lebensjahr) und 66 Frauen (16.-50. Lebensjahr). |
1944 |
Am 12. November schlagen erstmals Fliegerbomben bei Waidbruck ein, die am Friedhof und dessen Kapelle große Schäden anrichten. 1945 werden beide neuerlich beschädigt . |
1943 |
Am Morgen des 9. September beschießen deutsche Truppen von Waidbruck und von Kollmann aus mit schwerem Geschütz die Trostburg, wo sie irrtümlicherweise italienische Soldaten vermuten. Nur durch Intervention von Hochw. Anton Platter wird das bereits schwer beschädigte Schloss gerettet. |
1937 |
Bau des Wasserkraftwerks der Montecatini nördlich von Waidbruck; Eröffnung am 29. Dezember 1938. |
1935 |
Am 29. Januar großer Empfang für Seine Königliche Hoheit, den Kronprinzen von Piemont während eines kurzen Aufenthalts in Waidbruck bei seiner Durchreise. |
1934 |
Am 10. August verstirbt 74jährig nach kurzer, schwerer Krankheit der weitum bekannte Altvorsteher Christian Kompatscher, Pitscher. Unter seiner Amtsführung wurde der neue Friedhof errichtet, der Widum vergrößert und die Betonbrücke (Starzerbrücke) erbaut. |
1934 |
Am 2. Juni trifft am Nachmittag der Erzbischof von Trient, Cölestin Endrici, zu einer Visitation ein. |
1933 |
Am 4. Juni wird der Gemeindearzt von Waidbruck, Dr. Josef Stadler unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt. |
1930 |
Im Februar wird mit der Erweiterung der Kirche begonnen. Ein Modell ist im Geschäft Solderer des Herrn Niederwieser ausgestellt. Am 9. März wird nach dem Gottesdienst der Grundstein für die Kirchenerweiterung gesegnet. Am 19. Oktober wird die Kirche feierlich eingeweiht. |
1929 |
Am 28. Mai wird die Eisenbahnbrücke beim Rötele mit vier E-Loks zu je 120 Tonnen und einer Dampflok zu 95 Tonnen kollaudiert. |
1926 |
Mit 31. Mai eröffnet der Kronenwirt Josef Hatzis eine Autoverbindung zwischen Waidbruck und Kastelruth, die täglich vier Mal verkehrt. |
1925 |
Von 1925 bis 1928 wird der Stausees zwischen Waidbruck und Kollmann sowie der Zubringerstollen für das E-Werk in Kardaun gebaut. |
1923 |
Im März wird das Kaiserjubiläumsdenkmal auf dem "Schießplatzl" abgetragen und als Gefallenendenkmal am Friedhof neu aufgestellt. |
1923 |
Auf Anraten des Maresciallo der Carabinieri von Waidbruck soll der Dorfplatz in "Piazza Vittorio Emanuele III" umgetauft werden. Die Gemeindeverwaltung beschließt den Platz "Piazza di Chiesa" (Kirchplatz) zu benennen, da dieser schon immer so hieß. |
1923 |
Die Angliederung eines Teiles von Lajenried an die Gemeinde Waidbruck wird am 11. März angenommen. |
1923 |
Am 1. Jänner wird Altvorsteher Christian Kompatscher (Pitscher) zum Ehrenbürger von Waidbruck ernannt. |
1923 |
Am Neujahrstag feiert Kurat Johann Mitterhofer das 25jährige Priesterjubiläum. |
1922 |
Errichtung einer zusätzlichen zweiten Volksschulklasse im "Soldererhaus". |
1920 |
Am 11. Oktober werden zwischen Putzen, Gemeinde Klausen, und Waidbruck Lokalaugenscheine zwecks Errichtung eines Elektrizitätswerkes durchgeführt. |
1920 |
Im März erhält der Gasthof zum Kalten Keller nördlich von Waidbruck elektrisches Licht. |
1914 |
Auf Vorschlag von Hochw. Johann Brugger als Vertreter des Fürstbischofs beschließt die Gemeindeverwaltung am 12. Juli die kirchliche Vereinigung von Unterried Lajen mit Waidbruck. |
1913 |
Kurat Franz Xaver Alber wird am 23. Juni anlässlich seines 25jährigen Priesterjubiläums zum Ehrenbürger von Waidbruck ernannt. |
1912 |
Im Nachlass von Hofrat Kaltenegger in Brixen wird ein schöner, reich vergoldeter Barockaltar für die Kirche in Waidbruck bestimmt. |
1911 |
Der Gemeindeausschuss von Waidbruck beschließt die Vereinigung mit der Gemeinde Lajen. |
1911 |
In den Jahren 1911/12 wird die Holzbrücke über den Eisack durch eine Betonbrücke (Bogenbrücke) ersetzt. Die Bevölkerung wehrt sich dagegen und bringt zahlreiche "Puschgawille" (Spott- und Schmähbriefe) am Brückenkopf an. |
1910 |
Ein Zimmergewehrschützenverein Waidbruck-Unterlayenerried wird gegründet, aber im Jahre 1911 bereits wieder aufgelöst. |
1910 |
Die Gemeinde zählt 27 Wohnhäuser (seit 1867unverändert) und 189 Einwohner, davon sind 181 Südtiroler. |
1909 |
Am Südende der Ortschaft wird an der Straße nach Kastelruth der neue Friedhof angelegt. |
1909 |
Im Februar erscheint das neue Telefonverzeichnis. Waidbruck hat 5 Teilnehmer, Seis 7, St. Christina 2, Kastelruth 2, St. Ulrich 9, Wolkenstein 5, St. Michael Eppan 9. |
1908 |
Am 8. September wird das Denkmal beim "Schießplatzl" oberhalb von Waidbruck eingeweiht. Dieses Denkmal wurde am 18. August 1908 zur Erinnerung an das Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. errichtet. |
1908 |
Es bestand bereits eine Schützenkompanie Waidbruck. |
1908 |
Gründung der Musikkapelle Waidbruck durch Herrn Alois Reden aus Sand in Taufers. |
1906 |
Am 30. September beschließt die Gemeinde, den westlichen Teil des Friedhofes im kommenden Frühjahr nach Vorschrift aufzufüllen. |
1905 |
Einweihung der Lourdesgrotte oberhalb von Waidbruck. |
1905 |
Zu Ostern besucht Sigmund Freud mit Sohn Alexander auf seinen Reisen die Ortschaft Waidbruck, wo er auf der Suche nach einem Sommerquartier ist. |
1905 |
Das Schullokal muss aus sanitäts-polizeilichen Rücksichten geschlossen werden. Ein Neubau mit Schulzimmer, Lehrerwohnung und Gemeindestube wird geplant. |
1903 |
Das Projekt einer eisernen Brücke über den Grödner Bach wird eingereicht. |
1903 |
Am Ostersonntag feiert Hochw. Johann Babtist Ploner sein 50jähriges Priesterjubiläum. |
1902 |
Kollmann, Saubach und Barbian werden an das Post- und Telegrafenamt von Waidbruck angeschlossen. |
1902 |
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Waidbruck. |
1898 |
Feier des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef. |
1887 |
Eröffnung der Straße nach Kastelruth. |
1883 |
Pläne zum Ausbau der Grödnerstraße. |
1882 |
Überschwemmung durch den Eisack mit verheerenden Auswirkungen. |
1867 |
Am 24. August wird die Brennereisenbahnlinie eröffnet und die erste Dampflock fährt auf der neuen Bahnstrecke von Bozen nach Innsbruck. |
1856 |
Die Straße ins Grödnertal wird eröffnet. |
1827 |
Pläne für einen Schulhausbau in Waidbruck. |
1689 |
Aus diesem Jahr stammt eine Wetterglocke in der Kirche von Waidbruck. Sie wurde zusammen mit anderen im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen. |
1649 |
Am 25. Oktober wird die Kirche von Weihbischof Jesse Perkhofer von Brixen geweiht. |
1596 bis 1636 |
Nach baulichen Erweiterungen um 1400 und im Jahre 1560 erfährt die Trostburg eine umfassende Erneuerung, wodurch die Anlage ihr heutiges Aussehen erhält. |
15. Jh. |
Aus dieser Zeit stammt das prachtvolle, spätgotische Kopfreliquiar des Hl. Kassian aus der Kapelle in Waidbruck, das im 19. Jahrhundert in die Sammlung A. Figdor, Wien, gelangte. |
1331 |
Ekkehard II. von Villanders veranlasst den Bau der ersten Kapelle, die im Jahre 1336 geweiht wird. |
1330 |
In Waidbruck wird ein Hospiz für Pilger und Reisende errichtet. |
1314 |
Der Kuntersweg wird eröffnet. |
1288 |
Erstmals wird ein Hof ze Waidepruke genannt, der heutige Bruggerhof. |
1264 |
Erste urkundliche Nennung von Waidbruck (Waidepruk). |
1243 |
Erste urkundliche Nennung der Trostburg als Festung. |
12. Jh. |
Der Trostberg trägt einen befestigten Ansitz der Herren von Kastelruth, die nachmalige Trostburg. Als ältester Inhaber wird 1173 Cunrat de Trostperch genannt. |
um 150 n. Chr. |
T. Julius Saturninus wird als Pächter des illyrischen Zolls im Raum Waidbruck genannt. |
1. Jh. bis 5. Jh. |
Bei Waidbruck besteht eine der bedeutendsten römischen Straßenstationen (Sublavio). |
Spätbronzezeit |
Hügelsiedlung am Burgstall von Waidbruck. |